Billig Beerdigung: Unterwegs mit dem Beerdigungs-Discounter?

 

 

Beerdigung: Alleine auf dem Friedhof - tot und keiner trauert?

 

 

Frau S. will sterben - Wer hilft am Lebensende?

 

 

Tod ohne Abschied - Wenn Angehörige sich nicht verabschieden konnten

 

 

Wenn ein Baby bei der Geburt stirbt - Eine Sterbeamme kümmert sich

 

 

Am Ende ist noch Platz für Glück

 

Kinderpalliativ-Team

 

 

SPIEGEL-TV Einblicke ins Jenseits

 

Dokumentation über das Jenseits

 

 

Letzte Saison - Wenn es Zeit ist zu sterben

 

Deutsche Dokumentation

 

 

Sterbebegleiter - Todes-Mutige Sterbehilfe

 

Ein berührender Film über ehrenamtliche Sterbebegleitung

 

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Herr Kruschel nimmt Abschied

 

Feature über die Palliativversorgung ambulant wie stationär anhand der letzten Wochen von Peter Kruschel (NDR - Die Reportage)

 

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Dein Schmerz ist auch mein Schmerz

 

Dieses Video beschäftigt sich mit dem Thema Selbstmord. Wenn Menschen sich das Leben nehmen, bricht für Angehörige oft eine Welt zusammen.

 

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Zuhause sterben

 

Zuhause"- wollen die meisten Menschen sterben. In Würde. Ohne Schmerzen. Gut versorgt und nicht allein. Seit fünf Jahren haben sterbenskranke Menschen, die nicht mehr geheilt werden können, auch einen gesetzlichen Anspruch, zu Hause sterben zu können.
Quelle: Das Erste

 

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Das Sterben

Die Ärzte nennen es Zwischenleben.

Der Mensch ist (hirn)tot, aber seine Zellen leben weiter, Minuten und Stunden, je nachdem, wie lange sie ohne den lebenswichtigen Sauerstoff auskommen können. Am empfindlichsten sind die Zellen des Gehirns. Sie sterben zuerst (8-10 min), dann das Herz (15-30 min.), die Leber (30-35 min.), die Lunge lebt noch knapp eine Stunde und die Niere bis zu zwei. Über 8 Stunden bleiben die Muskeln am Leben, weil sie ihre Energieversorgung auch ohne Sauerstoff aufrecht erhalten können.

Auch Spermien können mehrere Tage nach dem Tod noch leben. Magen und Darm arbeiten zunächst bis zu 24 Stunden weiter. Bald können sie sich aber auch nicht mehr gegen die eigenen Verdauungssäfte wehren. Die Zellen sterben, der Körper verdaut sich selbst. Pathologen nennen diesen Vorgang Autolyse ("Selbstauflösung"). Bakterien aus dem Darm und der Mundhöhle dringen in das Körperinnere vor und greifen die noch lebenden Zellen an. Die Verwesung beginnt. Hat ein Kranker vor seinem Tod noch Antibiotika erhalten, z.B. auf der Intensivstation, kann sie sich um Wochen verzögern. An der Haut lassen sich bald erste Veränderungen erkennen. Unter der Haut wird das Netz der Venen sichtbar.

Schon kurz nach dem Tode zeigen sich die bläulichen Leichenflecken, die entstehen, wenn das Blut im Körper, der Schwerkraft folgend, absinkt. Trotz dieser Veränderungen können die Schweißdrüsen der Haut aber noch über 30 Stunden arbeiten.

Und auch bei einem Toten kann man mit Medikamenten eine Gänsehaut hervorrufen. Schreitet die Verwesung weiter fort, blähen Gase, die bei der Verwesung entstehen (vor allem NH3, CO2, H2S und N2) den Körper auf, dringen in die Haut ein. Es entstehen Hautblasen, die sich später mit Flüssigkeit füllen. Bei einer Obduktion läßt sich das Knistern der gasgefüllten Haut hören. Nach 2 Stunden werden die Muskeln unbeweglich.

Ihre Energiespeicher werden langsam aufgebraucht und ohne Sauerstoff können sie nicht neu gefüllt werden. Die Muskelfasern verhaken sich und die Totenstarre setzt ein. Sie hält bis zu zwei Tage an und löst sich dann wieder. Warum, ist noch ungeklärt.

Langsam erkaltet der Körper, je Stunde ungefähr um ein Grad. Je nach Umgebung können manchmal Tage vergehen, bis der Körper wirklich tot ist.

Copyright: Martin Müller

 

Nahtoderlebnisse

Sterben - was ist das? Ist der Tod das große Nichts oder gibt es ein "danach"? Diese Fragen lösen bei fast allen Menschen Gefühlsreaktionen wie Angst, Abwehr oder Verleugnung aus. Quälende Ungewissheit, für immer ausgelöscht sein, niemals mehr "sie" oder "ihn" berühren zu können - solche Gedanken sind für viele von uns unerträglich.

Niemand weiß mit Sicherheit, was tot sein bedeutet. Und doch gibt es Menschen, die diesem Punkt schon ein großes Stück näher waren, als wir Anderen. Sie waren klinisch tot oder in bereits äußerst bedenklicher Verfassung und sind doch ins Leben zurückgekehrt.

Die berühmte Ärztin Dr. Elisabeth Kübler-Ross (sie erhielt 28 zusätzliche Ehrendoktorate für ihre Forschungstätigkeit zu diesem Thema), der amerikanische Psychiater R. Raymond Moody und viele andere haben über 30 Jahre lang Erlebnisse von tausenden Menschen ausgewertet, die offiziell für tot erklärt und später wiederbelebt wurden. Alle Bücher, die sie darüber verfasst haben, wurden Bestseller. Die Erzählungen darüber, was die Menschen in der Zeit ihres "Todes" erlebt haben, gleichen sich in verblüffender Weise.

Jeder einzelne sagt, dass sein Leben danach nicht mehr das gleiche war. Keiner fürchtet sich mehr vor dem Sterben, weil es ein einmalig schönes, befreiendes Erlebnis sei.

"Ein Mensch liegt im Sterben. Während sich seine körperliche Bedrängnis ihrem Höhepunkt nähert, hört er wie der Arzt ihn für tot erklärt. Mit einem Mal nimmt er ein unangenehmes Geräusch wahr, ein durchdringendes Läuten oder Brummen, und zugleich hat er das Gefühl, dass er sich sehr rasch durch einen langen dunklen Tunnel bewegt. Danach befindet er sich plötzlich außerhalb seines Körpers, jedoch in derselben Umgebung wie zuvor. Als ob er ein Beobachter wäre, blickt er nun aus einiger Entfernung auf seinen eigenen Körper. In seinen Gefühlen zutiefst aufgewühlt, wohnt er von diesem seltsamen Beobachtungsposten aus den Wiederbelebungsversuchen bei. Nach einiger Zeit fängt er sich und beginnt sich immer mehr an seinen merkwürdigen Zustand zu gewöhnen. Wie er entdeckt, besitzt er noch immer einen "Körper", der sich jedoch, sowohl in seiner Beschaffenheit als auch seinen Fähigkeiten nach, von dem physischen Körper unterscheidet, den er zurückgelassen hat. Bald kommt es zu neuen Ereignissen. Andere Wesen nähern sich dem Sterbenden, um ihn zu begrüßen und ihm zu helfen. Er erblickt bereits verstorbene Verwandte oder Freunde und ein Liebe und Wärme ausstrahlendes Wesen, wie er es noch nie gesehen hat, ein Lichtwesen, erscheint vor ihm.

Dieses Wesen richtet - ohne Worte zu gebrauchen - eine Frage an ihn, die ihn dazu bewegen soll, sein Leben als Ganzes zu bewerten. Es hilft ihm dabei, indem es das Panorama der wichtigsten Stationen seines Lebens in einer blitzschnellen Rückschau an ihm vorüber ziehen lässt. Einmal scheint es dem Sterbenden, als ob er sich einer Art Schranke oder Grenze näherte, die offenbar die Scheidelinie zwischen dem irdischen und dem folgenden Leben darstellt. Doch wird ihm klar, dass er zur Erde zurückkehren muss, da der Zeitpunkt seines Todes noch nicht gekommen ist. Er sträubt sich dagegen, denn seine Erfahrungen mit dem jenseitigen Leben haben ihn so sehr gefangen genommen, dass er nun nicht mehr umkehren möchte. Er ist von überwältigenden Gefühlen der Freude, der Liebe und des Friedens erfüllt. Trotz seines inneren Widerstandes - und ohne zu wissen wie - vereinigt er sich dennoch wieder mit seinem physischen Körper und lebt weiter. Bei einem späteren Versuch, anderen Menschen von seinem Erlebnis zu berichten, trifft er auf große Schwierigkeiten. Zunächst einmal vermag er keine menschlichen Worte zu finden, mit denen sich Geschehnisse dieser Art angemessen ausdrücken ließen. Da er zudem entdeckt, dass man ihm mit Spott begegnet, gibt er es ganz auf, anderen davon zu erzählen. Dennoch hinterlässt das Erlebnis tiefe Spuren in seinem Leben und beeinflusst die gesamte Art, wie der jeweilige Mensch nun dem Tod gegenübersteht" (R. Moody: "Das Leben nach dem Tod")

Sind diese Erlebnisse Wirklichkeit oder phantastische Träume? In Österreich hat der Tiroler Wissenschafter und gerichtlich beeidete Sachverständige für Kinder- und Jugendpsychologie Dr. Engelbert Winkler 125 Menschen über ihre Sterbeerlebnisse befragt und darüber das "Abendländische Totenbuch " geschrieben. Er kommt zu folgendem Schluss: "Nahtoderlebnisse sind Erfahrungen, die so tiefgreifend sind, dass sie den Betroffenen für immer verändern können. Sie sind ein eindeutiger Hinweis darauf, dass Leben nach dem Tod existiert. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine wissenschaftlich umfassende Erklärung von Nahtoderlebnissen auf neurophysiologischer oder psychologischer Basis. Die Neurologie kann zum Beispiel nicht erklären, warum Menschen, die im klinischen Sinne tot, waren nach dem Erwachen genau angeben konnten, was sich während des gleichen Zeitraum in einem entfernten Zimmer abgespielt hat. Trotzdem sind naturwissenschaftliche Forschungsansätze sehr wichtig, da sie Einsichten geben können, was an der Grenze von Leben und Tod geschieht."

Was passiert denn nun an dieser geheimnisvollen Grenze?

 

"Offen gesagt" - Nahtod-Erfahrungen - Link zum Film

 

Forschungsergebnisse rund um die Welt weisen auf sechs Stufen, nach der die Sterbeerfahrung abläuft. Manche erleben nur einzelne Elemente davon, andere alle. Auffallend ist, dass Menschen aus anderen Kulturkreisen ähnliches berichten. Die Erlebnisse beginnen damit, daß die Betroffenen hören, wie sie für tot erklärt werden. Und das zu einem Zeitpunkt, an dem sie auf Grund ihres körperlichen Zustandes eigentlich nicht mehr in der Lage waren, etwas zu hören.

Stufe 1: RUHE UND SICHERHEIT
Viele schildern dann, dass sie ein tiefes Gefühl von Ruhe und Frieden verspürten, unabhängig davon, wie dramatisch die Ereignisse waren, die zu ihrem "Tod" geführt hatten. Ein Mann berichtet: "Ich hatte ein unglaubliches Gefühl der Erleichterung, keine Schmerzen und niemals zuvor war ich so entspannt gewesen. Alles war gut".

Stufe 2: VERLASSEN DES KÖRPERS
Bei Nahtoderlebnissen nehmen viele Menschen ihren Körper von außen wahr. Sie sehen sich meist von oben auf ihrem Bett oder am Unfallort liegen und können nachher genau berichten, was zu diesem Zeitpunkt mit ihnen geschah. Eine Frau erzählt: "Ungefähr vor einem Jahr wurde ich wegen Herzbeschwerden ins Krankenhaus eingeliefert. Am nächsten Morgen spürte ich plötzlich einen heftigen Schmerz in der Brust. Ich konnte noch die Schwester rufen. Plötzlich stockte mir der Atem und der Herzschlag blieb weg. Da hörte ich die Schwester rufen: "Herzstillstand". Ich fühlte, wie ich aus meinem Körper austrat und langsam in die Höhe schwebte. Ich trieb immer weiter hinauf und sah von dort zu, wie der Arzt und die Schwester versuchten, mich wiederzubeleben. Und die ganze Zeit dachte ich - warum tun sie das? Mir geht es doch sehr gut." Die gefühlsmäßigen Reaktionen auf den außerkörperlichen Zustand reichen von Nicht-Begreifen, Angst und Erstaunen bis zu dem vergeblichen Versuch, den Körper wieder in Gang zu bringen. Fast alle berichten von dem verzweifelten Bemühen, sich bemerkbar zu machen. Aber niemand konnte sie hören oder sehen. Bei dem Versuch, die anderen anzufassen, griffen sie durch sie hindurch. Obwohl sie sich eindeutig außerhalb ihres Körpers befunden hatten, gaben die Menschen an, trotzdem eine Art Körper besessen zu haben. Er sei nebelhaft und durchsichtig gewesen, obwohl die Umrisse klar erkennbar waren. Als große Besonderheit wird berichtet, dass der Körper in diesem Zustand vollkommen heil war. Kübler- Ross erzählt von Blinden, die plötzlich wieder sehen konnten und später genau angaben, wie die Anwesenden gekleidet waren. Manche konnten sogar die Autonummer des Unfallwagens bekannt geben. Ein kleines Mädchen, das wegen einer Chemotherapie alle Haare verloren hatte, sagte: "Stellen Sie sich vor, ich hatte meine langen Haare wieder." Zum großen Erstaunen der Betroffenen konnten Ortsveränderungen blitzartig vorgenommen werden. "Ich dachte nur an das Haus meiner Eltern und im gleichen Augenblick war ich dort", berichtet ein Mann, der nach einer Schussverletzung dem Tode nahe war.

Stufe 3: DER TUNNEL
Der Tunnel ist eines der wichtigsten Elemente jeder Nahtoderfahrung und kommt in nahezu allen Berichten vor. Der Sterbende hört plötzlich ein durchdringendes Geräusch, das als Brausen, Dröhnen oder Rauschen beschrieben wird. Gleichzeitig hat man das Gefühl, sehr schnell durch einen dunklen Raum gezogen zu werden. "Nach einem schweren Unfall war ich klinisch tot. Ich weiß, daß ich mich plötzlich neben meinem Körper befand. Plötzlich hörte ich ein lautes Summen. Gleichzeitig näherte ich mich einer schwarzen Öffnung. Ich wurde hineingezogen und drinnen war es völlig dunkel", schildert ein Mann nach einem Motorradunfall. Erwachsene erzählen oft, dass sie in diesem Tunnel alleine gewesen seien, Kinder jedoch niemals. Diese berichten immer von "Schutzengeln", die sie begleitet hätten. Auch manche Erwachsenen begegnen verstorbenen Freunden oder religiösen Figuren.

Stufe 4: DAS LICHTWESEN
Am tiefsten berührt die Menschen die Begegnung mit einem "sehr hellen Licht". Dieses Licht strömt unbeschreibliche Liebe und Wärme aus. Alle schildern übereinstimmend, dass sie sich nie zuvor so geborgen und sicher gefühlt hätten. Von diesem Licht geht eine magnetische Anziehungskraft aus. "Ich war außerhalb meines Körpers und eben durch einen dunklen Tunnel geschwebt. Ich war noch vollkommen verwirrt über die Geschehnisse, als ich am Ende des Tunnels dieses gewaltige, helle Licht sah. Zuerst war es matt, aber dann wurde es immer intensiver. Die Liebe und Wärme, die es ausstrahlte, ist nicht zu beschreiben. Ich wollte nur noch in die Nähe dieses Lichtes.", erzählt eine Frau nach einem schweren Narkosezwischenfall. Die meisten Menschen sind nach der Begegnung mit diesem Licht der Überzeugung, einem göttlichen Wesen begegnet zu sein.

Stufe 5: DIE RÜCKSCHAU
Das Lichtwesen macht zusammen mit dem Sterbenden eine Art Lebensrückschau, bei der es auch darum geht, die Wirkung des eigenen Verhaltens auf andere zu erkennen. Alle betonen jedoch, dass es keinen Vorwurf, keine Anklage und kein Urteil gegeben hätte. Man selbst würde - manchmal voll Beschämung - die eigenen Irrtümer erkennen. Das Licht vermittelt, daß zwei Dinge im Leben wichtig sind: Liebe und Wissen.

Stufe 6: DIE GRENZE
Oft erzählen die Betroffenen von atemberaubend schönen Landschaften mit einer unglaublichen Artenvielfalt von Tieren und Pflanzen. Es gibt Gebäude aus Kristall und Städte aus Licht. Überwältigt von der Begegnung mit dem Lichtwesen und der wundervollen Umgebung will man nichts anderes, als weitergehen. Aber irgendwann nähert sich der Sterbende einer Stelle, die eine Grenze darstellt. Hier wird ihm vermittelt, dass er niemals mehr in sein Leben zurückkehren kann, wenn er diese Schranke überschreitet, und dass der Zeitpunkt noch nicht gekommen ist, für immer hier zu bleiben. Fast alle erzählen, dass sie nicht zurückgehen wollten. Ausnahmen waren Frauen mit kleinen Kindern. Sie sagten, dass sie persönlich am liebsten dort geblieben wären, ihr Verantwortungsgefühl aber überwogen hätte. Die Gründe für das Zurückkommen sind vielfältig. Die meisten glauben, dass es dann doch ihre eigene Entscheidung war, andere sagen, Gott habe sie zur Erfüllung ihrer Aufgaben zurückgeschickt. Eine dritte Gruppe meint, dass es die Liebe und die Gebete anderer waren, die für ihre Rückkehr verantwortlich waren.

Irgendwie - die meisten wissen nicht in welcher Art - vereinigen sie sich wieder mit ihrem Körper und leben weiter. Die Gefühle nach dem Erwachen reichen von Traurigkeit bis Aggressivität. "In der ersten Zeit weinte ich noch häufig, weil ich diese andere Welt erblickt hatte und nun in dieser leben muss", sagt eine Frau, die erfolgreich wiederbelebt wurde. "Ich war zornig, dass sie mich zurückgeholt hatten. Ich wollte nur dort bleiben", sagt eine andere. Und ein Mann erzählt nach seiner Rückkehr: "Ich habe Etwas von diesen herrlichen Gefühlen mitgebracht, die mich dort erfüllt haben. Manchmal spüre ich sie noch wie einen fernen Hauch." Kein einziger bezweifelt, diese Erlebnisse wirklich gehabt zu haben. Alle sind sicher: es war kein Traum, keine Phantasterei, keine Halluzination. Trotzdem haben sie Angst darüber zu sprechen, weil sie fürchten, dass andere sie für verrückt halten könnten. "Nachdem ich aufgewacht war, wollte ich der Schwester davon berichten. Aber sie riet mir, nicht darüber zu sprechen, da ich mir das Ganze doch nur eingebildet hätte", erzählt eine Frau.

Niemand, der ein Nahtodeerlebnis hatte, ist nachher derselbe wie vorher. Dr. Winkler: "Das Wesen der Nahtoderfahrung ist wie das Wiederfinden einer vergessenen Wahrheit. Niemand bleibt davon unberührt. Ich habe festgestellt, dass die Persönlichkeit der Betroffenen oft eine völlige Neuorientierung erfährt. Sie haben größere Achtung vor allem Lebendigen, sind toleranter, und ihre Werte verschieben sich oft in dramatischer Weise. Belastende Beziehungen werden abgebrochen und unbefriedigende Berufe aufgegeben. Das Leben ist nicht mehr eine Aufeinanderfolge von Zufällen, sondern hat einen tiefen Sinn. So stellen nach einer Nahtoderfahrung auch Notsituationen Aufgaben dar, die es zu bewältigen gilt." Fast alle Menschen entwickeln ein größeres Interesse für Spiritualität. Und keiner fürchtet sich mehr vor dem Tod. "Ich habe jetzt keine Angst mehr vor dem Sterben. Ich weiß, das ich hier Aufgaben zu erfüllen habe. Aber wenn es so weit ist, weiß ich wohin ich komme. Ich bin ja schon dort gewesen", sagt eine junge Frau nach einem schweren Unfall.

Dr. Winkler verlangt auch eine neue wissenschaftliche Fragestellung: "Grundsätzlich geht es gar nicht so sehr darum, was Nahtoderfahrungen wirklich sind, sondern was sie bei den Menschen bewirken, die damit konfrontiert sind. Ich habe als Klinischer Psychologe und Psychotherapeut herausgefunden, dass Nahtoderfahrungen eine heilsame Wirkung bei Depressionen, Ängsten und auch Selbstmordgefährdung haben. Verglichen mit dem Effekt eines Nahtoderlebnisses erscheinen die Methoden der Psychotherapie wie unbeholfene Flugversuche eines altertümlichen Fluggerätes im Gegensatz zum modernen Düsenjet." Winkler betont aus eigener Erfahrung die hilfreiche Wirkung von Sterbeerlebnissen bei Menschen, die in das letzte Stadium eintreten: "Ich habe solchen Patienten von Nahtoderfahrungen erzählt und konnte beobachten, wie sie viel friedlicher Abschied nahmen." Nahtoderlebnisse bieten auch Erklärungen bei sogenannten "Sterbebettvisionen", die betreuende Personen oft verunsichern.

Autor unbekannt